Band 1, Auflage 7 – neuer Ansatz und Korrektur Seite 64

Konfliktinhalte

In der neu erschienen Auflage 7 von Band 1 wurde das Kapitel über Konflikte überarbeitet.
Mit den Jahren wurde immer klarer, dass die Herangehensweise “was für ein Konflikt ist das denn?” für kaum jemandem zum Ziel führt und die Antwort darauf nur massive Missverständnisse sät. Der normale Interessierte möchte nur kurz eine Information haben und nicht ein komplettes Studium der 5bn durchführen. Doch genau an der Stelle ist die Konfliktfragerei das Problem.
Die dann immer genannten Konfliktinhalte sind nämlich nur Etiketten, die für den Anfänger einen unendlich großen Interpretationsspielraum zulassen (Überforderungskonflikt, Witterungskonflikt, Revierverlustkonflikt, Selbstwerteinbruch usw). Da wäre es schon fast besser wenn die Konfliktinhalte einfach eine Nummer wären, statt ein Wort, das den Eindruck erweckt, alle Informationen zu enhalten.

 

Hinter jeder Konfliktetikette stecken konkrete Dinge, die man aber nicht erahnen kann und durch die man dann zwangsläufig völlig falsche Zusammenhänge interpretiert. Sprachlich schaffen wir es nämlich immer, jede Konfliktetikette auf eine gerade vorliegende Lebenssituation zu legen, so dass diese scheinbar zusammen passen. Jede Situation kann einen sprachlich überfordern, schlecht verdaubar sein oder einem stinken oder ähnliches. Doch jeder Konfliktinhalt der auf Sprache basiert hat eine große Wahrscheinlichkeit falsch zu sein.

 

Die SBSe sind biologisch sehr konkrete, zielgerichtete Prozesse, die aus präzisem Anlass zum Starten gebracht werden. Ein Sprüchlein in der Konfliktspalte beim Nachschlagen wird dem nicht gerecht.
Ersetzt wurde der Konfliktinhalts-Ansatz durch die konkrete Fragestellung “was erreicht das SBS direkt zu Beginn der CA-Phase?” was dann wirklich zum Kern führt.
Was das Programm für eine funktionelle Änderung macht, ergibt sich aus dem dritten Naturgesetz, und warum das SBS notwendig ist, fällt einem dann in den Schos.

Beispiel: Wenn die Blasenschleimhaut in der CA-Phase eine Taubheit macht, dann wird damit erreicht, dass man den Urin nicht mehr spürt, damit man keinen Harndrang mehr hat. Soweit die Fakten. Um für den Einzelfall nun Licht ins Dunkel zu bringen, muss nun eine Interpretation folgen, die auf der Kenntnis archaischer Biologie basiert. Man muss also wissen, dass, um in diesem Beispiel zu bleiben, Harn benutzt wird, um die Reviergrenzen oder den eigenen Standpunkt zu zeigen – dass ein verminderter Harndrang also sinnvoll ist, wenn man nicht weiß, wo man markieren soll.

Basierend auf diesem Ansatz kann man sich dann bei jedem CA-Symptom fragen, was es genau bringt. Was bringt das vermehrte Sekret? Was bringt dass diese Haut sensibel wird?
Wichtig ist, dass man Symptome der PCL-Phase hierbei vollkommen ignoriert! Auch Symptome die in der CA-Phase erst nach längerer Zeit eintreten sollten in den meisten Fällen nicht beachtet werden. Denn die allermeisten SBS haben den Zweck, direkt das Leben zu sichern, mit der Funktionsänderung die innerhalb einer Sekunde nach Beginn eintritt.

 

Viel näher als “was erreicht das SBS direkt zu Beginn der CA-Phase?” kann man gar nicht an die Essenz der SBS-Aktivierung herankommen. Und man hinterlässt Leute, die nach dem Konflikt fragen, nicht mehr in dem Glauben, dass dieses eine Wort wirkliche ihre Lebensrealität abbildet und sie sich dann in wilden Spekulationen verlieren. Man hinterlässt sie ebenso nicht in dem Glauben, dass alles ganz leicht wäre und Nachschlagen einem die Antwort geben würde. Nachschlagen klappt fast nie und ist gefährlich.

 

 

Fehler in Auflage 7 auf Seite 64

Leider ist mir ein Schnitzer unterlaufen, der den Großteil des Textes auf dieser Seite unlesbar macht. Ich habe das Problem extra korrigiert, aber aus mir unerfindlichen Gründen ist es nun doch im gedruckten Buch drin. Ich bitte dies zu entschuldigen, und hier können Sie die korrigierte Seite 64 nachlesen:

Korrektur Seite 64